DRENT UND HERENT

In der Bayerisch-Salzburgischen Grenzregion wird noch heute mit größter Begeisterung ein uraltes heidnisches Lärmbrauchtum betrieben: das Aperschnalzen. Während durch das laute Peitschenknallen früher die bösen Wintergeister vertrieben werden sollten, so betrifft dies heute eher die gegnerischen Mannschaften. Eine dieser Mannschaften, die ‚Passe‘ Gois IV, begleitet der Regisseur und Schnalzer Martin Hasenöhrl während ihres sechswöchigen Trainings für das Große Rupertigaupreisschnalzen, bei dem jährlich über 1500 aktive Schnalzer aus Bayern und Salzburg – von drent und herent – zusammenkommen und um den begehrten Titel schnalzen. Ein Film nicht nur für Schnalzer, sondern auch für alle, die einmal in diese Rolle schlüpfen wollen. Ein Film aber auch für all jene, die schon immer mal verstehen wollten, was diese Männer da genau machen und nicht zuletzt ein Portrait eines kleinen Dorfes im Ausnahmezustand.

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CREDITS:

Buch, Regie, Schnitt: Martin Hasenöhrl
Kamera: Martin Hasenöhrl, Markus Schulze, Marcus Bartos, Peter Schreiner
Ton: Leonhard Schwärz
Eine Produktion von Martin Hasenöhrl in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln
Ö/D 2007, 86 min. MiniDV, Farbe 4:3 Letterbox, Stereo

FÖRDERUNG:

offscreen – offenes film forum salzburg
Gemeinde Wals-Siezenheim

FESTIVALS:

Max-Ophüls-Preis Saarbrücken Reihe Spektrum
Diagonale Graz
Stranger than fiction Köln
Filmfestival Radstadt
Salzburger Bergfilmfestival

FERNSEHAUSSTRAHLUNG:

OKTO TV Wien – Oktoskop